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Allegorien der preußischen Hochschulen
Marburg und Greifswald für die königliche Bibliothek Unter den Linden,
Berlin, 1914, heute: Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer
Kulturbesitz, Universitätsstraße, Berlin-Mitte ©Fotos: Marcus Jahn |
"Die königliche Bibliothek Unter den Linden
Die zentrale Lage der
Bibliothek in Nähe des kaiserlichen Schlosses und das Interesse des
Kaisers an Kunst,
Wissenschaft und Repräsentation ließen das Gebäude zu einem
symbolbefrachteten dynastischen Monument werden: vom Tag der
Grundsteinlegung am
2. September 1903 bis hin zum Tag der Einweihung am 22. März 1914.....
Genau in dieser Tradition seiner Vorfahren sah sich auch Kaiser Wilhelm II. Als Förderer der Wissenschaften und Anreger der Künste wollte er sich an Berlins Prachtboulevard ein bauliches Denkmal setzen. Das von Harnack aufgestellte Bildprogramm bezog sich auch auf den genius loci und die umstehenden Universitätsgebäude.
Zur Dorotheenstraße, wo der Haupteingang der zukünftigen Universitätsbibliothek vorgesehen war, wurden Allegorien alter Universitätsstädte aufgestellt: Padua und Salerno von Hilgers, Bologna und Paris von Augst Vogel. Zur Universitätsstraße hin wurden acht Figuren platziert, die preußische Hochschulen darstellen sollten: Die Statuen von Königsberg, Breslau, Charlottenburg und Hannover wurden von Otto Lessing gestaltet.
Die Technische Hochschule Charlottenburg wurde durch den Architekten, die TH Hannover durch die Ingenieurskunst repräsentiert.
Marburg und Greifswald wurden von Adolf Jahn, Aachen und Danzig von Marin Wolff entworfen..."
aus: Sander, Oliver: die Universität und die Berliner Mitte im späten
Kaiserreich
Zertifizierter
Dokumentenserver
der Humboldt-Universität zu Berlin
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Entwürfe zu den Allegorien der
preußischen Hochschulen Marburg
und Greifswald © Marcus Jahn |